Die Hilfe an Ralf Klaus Peter Mateuta-Tamas aus Rumänien Am 14. August informierte uns Frau
Mateuta-Tamas aus Cluj-Napoca (Rumänien) über die Situation
ihres Sohnes Ralph Klaus Peter. Der kleine Junge ist am 4.4.2003 in
Rumänien geboren und schon bald wurde eine Missbildung an der
linken Niere festgestellt. Aus diesem Grunde litt er unter
ständigen Infektionen und Verstopfungen der Harnwege. Leider fehlt
es in Rumänien auch in diesem Fall an nötigen Instrumenten
und Fachpersonal, um die entsprechenden Behandlungen und die Operation
durchführen zu können. Auf unserer Suche nach einer
Hilfsmöglichkeit in Deutschland wurde uns von Prof. Schier aus
Jena das Deutsche Kinderurologiezentrum in Berlin
empfohlen. Schon nach kurzer Zeit erhielten wir von dort eine
beeindruckende Antwort auf unsere Anfrage. Prof. Biewald, der
Gründer und Leiter der Einrichtung, informierte uns über
seine Hilfsabsicht und über die Bereitschaft Mutter und Kind
kostenfrei aufzunehmen. Zusätzlich würden die Kosten für
Behandlungen und Operation von seinem Hause übernommen werden.
Damit hatten wir schon schnell eine ganze Menge Probleme WENIGER.
Leider gibt es nur sehr wenige Krankenhäuser, Chefärzte und
Verwaltungen die solch unbürokratische und selbstlose Hilfe
ermöglichen. Aber Prof. Biewald berichtete uns von einer
Vereinbarung mit der Verwaltung der Klinik. Demzufolge 4 Wochen im Jahr
ein Klinikplatz für Menschen zur Verfügung gestellt wird, die
in ihrem Heimatland keine ausreichende medizinische Betreuung erfahren
können. Dieses Engagement hat sowohl
Seltenheitswert als auch Vorbildcharakter. Deshalb
möchten wir uns an dieser Stelle für diesen selbstlosen
Einsatz bei Prof. Biewald und seinen Mitarbeitern, auch im Namen der
Familie Mateuta-Tamas ganz herzlich bedanken. Wir wünschen, dass
diese Möglichkeit noch lange erhalten bleibt und auf diesem Wege
noch sehr vielen Kindern geholfen werden kann. Weiterhin danken wir den
Verantwortlichen der Evangelisch - freikirchlichen Gemeinde
Berlin/Charlottenburg und Familie Thümmich für die teilweise
recht kurzfristige Bereitstellung von
Übernachtungsmöglichkeiten.
![]() Am Montag, dem 20.10. wurde der
kleine Ralph Klaus Peter zusammen mit seiner Mutter auf Station
aufgenommen. Sofort wurde mit ersten Untersuchungen begonnen und
festgestellt, dass dem geplanten Eingriff nichts im Wege steht.
Während der am 21.10. folgenden 2,5 stündigen Operation wurde
noch eine weitere Verengung der Harnröhre diagnostiziert, die aber
ebenfalls sofort entfernt werden konnte. Der gesamte Eingriff verlief
ohne Komplikationen und wird mit größter Wahrscheinlichkeit
zur vollkommenen Gesundung des Jungen führen. Wir
können die Familie Mateuta Tamas, sowie Prof. Biewald
weiterhin im Gebet begleiten und darauf vertrauen, dass unser Herr und
Heiland Jesus Christus das Beste für JEDEN Menschen möchte.
Am Samstag, den 01.11.2003 konnte nun der kleine Ralph Peter Klaus aus
der Klinik entlassen werden und die Heimreise zusammen mit seiner
Mutter und seiner Tante antreten. In ca. 3 Monaten wird, als
Abschluß der Behandlung, in einer rumänischen Klinik noch
ein kleiner Schlauch entfernt werden der bis dahin nötig ist um
die geschädigte Niere zu entlasten. Wir sind überaus dankbar,
daß aufgrund des Zusammenwirkens unterschiedlichster Menschen
wieder einmal einem Kind aus Rumänien geholfen werden konnte!
VIELEN DANK !
Stefan Kehr |